Letztens war ich selbst überrascht, als ich merkte, dass ich in weniger als einem Monat schon in Ghana sein werde! Höchste Zeit, noch das ein oder andere zu besorgen. Das Wichtigste, wie die Gelbfieberimpfung oder das Visa, ist allerdings schon erledigt, also keine Sorge.
Von dem 09.07. - 19.07.2014 besuchte ich das bereits angekündigte Vorbereitungsseminar in Reichenbach. Dort wurden wir noch einmal intensiv auf das kommende Jahr vorbereitet. Obwohl wir viele Themen besprachen, lief alles ganz locker ab. Wir konnten jeder Zeit unsere Fragen stellen und wurden wirklich gut informiert. Außerdem waren auch ehemalige Freiwillige vor Ort, was ziemlich praktisch war. Ich erhielt auch mehr Informationen über meinen Einsatzort & -stelle. In Jirapa werde ich zusammen mit Henri bei dem Pastor Daniel Ayembilla und seiner Familie leben. Ihn durften wir (Henri und ich) auch schon kennen lernen, da er auch ein paar Tage auf dem Vorbereitungsseminar war. Er wirkte auf mich äußerst freundlich, und somit bin ich, was meine Gastfamilie angeht, schon mal guter Dinge. Aber nun zu meiner zukünftigen Arbeitsstelle: in dem Waisenhaus leben ca. 20 Kinder, dazu eine Hausmutter namens Bibiana. Ich werde mit den Kindern Hausaufgaben machen, Nachhilfe geben oder prüfen, ob jeder die nötige Ausstattung wie Stifte oder Hefte besitzt. So wie ich es verstanden habe gibt es aber keinen straffen Zeitplan, den ich Stunde um Stunde abzuhacken habe. Ich werde einfach schauen, was es gerade zu Tun gibt, und je nach dem dann den Tag gestalten.
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Unterwegs: Anna, Henri, ich & Daniel |
Das Vorbereitungsseminar hat also wirklich seinen Zweck erfüllt. Besonders gut gefiel mir auch der ChallengeYourself-Part. Wir wurden nämlich mit unserem Partner irgendwo im Nirgendwo in der Umgebung von Reichenbach ausgesetzt und mussten den Rückweg selbst finden. Dabei hatten wir mehrere Aufgaben, wie die Besorgung einheimischer
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Reichenbach schon faaast in Sichtweite... schön wärs! |
Lebensmittel, das Finden eines Nachtquartierts oder das Selbsteinladen zum Abendessen bei fremden Menschen, zu bewältigen.
Neben Henri und mir waren auch Anna und Daniel, die ein Jahr nach Benin gehen, mit von der Partie. Todesmutig und keine Ahnung, wo wir uns befanden, stampften wir also los. Da das Wetter jedoch einigermaßen mitspielte und wir auf wirklich sehr zuvorkommende und liebenswerte Vogtländer trafen, trotzen wir allen Hindernissen und bestanden die Aufgaben mit Bravour. Ungefähr 15 Stunden später trafen wir, immer noch gut gelaunt, endlich ins Ziel ein und wurden mit einem leckeren Brunch belohnt.
Und jetzt bleiben nur noch sage und schreibe 25 kurze Tage, bis am 03.09. mein Flug von Berlin über Istanbul nach Ghana geht. Und auch wenn die Vorfreude mit jeden Tag wächst, werde ich bis dahin erst einmal noch die letzten Tage in Deutschland richtig genießen!
Der nächste Post könnte also schon aus Ghana kommen. :)
Bis bald,
Nono
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